„Gute Bildung ist ein Schlüssel für persönlichen Erfolg, aber auch für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Daher stellen wir unsere Argumente für eine Bildungspolitik, die für eine produktive Ruhe in Schulen sorgt, in den Mittelpunkt unseres Wahlkampfes.“ Dies erklärte der CDU-Spitzenkandidat Ministerpräsident Peter Harry Carstensen in einer Pressekonferenz ge-meinsam mit Staatssekretär Jost de Jager, der für den bildungspolitischen Teil des Wahlprogramms verantwortlich ist.
„Nach den Veränderungen in der Bildungslandschaft brauchen unsere Schulen keine weiteren Strukturveränderungen. Das unterscheidet uns auch von der SPD, die die Regionalschulen abschaffen will. Das bedeutet konkret, dass die SPD die eigenverantwortliche Entscheidung von 55 Schulen und Schulträgern wieder in Frage stellt. Wir werden auch die Gymnasien erhalten. Ich will keine Veränderungen an den Schulen, denn sie rauben uns wertvolle Zeit. Sondern: Ich will Veränderungen in den Schulen und darauf konzentriere ich mich. Die CDU ist der einzige Garant für Ruhe an den Schulen“, erklärte Peter Harry Carstensen.
Die CDU werde die pädagogische Verantwortung der Lehrerinnen und Lehrer stärken und den Schulen wieder mehr Eigenverantwortung geben. Nicht alles müsse von Kiel aus bestimmt werden. Darüber hinaus kündigte Peter Harry Carstensen an, die Lehrerinnen und Lehrer von unnötigen und überflüssigen Verwaltungsaufgaben zu befreien. Hierzu werde die CDU die Lehrpläne verschlanken und die Prüfungsverfahren straffen.
Carstensen und de Jager halten an G8 und den zentralen Prüfungen fest, üben jedoch Kritik an der Umsetzung durch die Spitze des bislang SPD-geführten Bildungsministeriums. „Die Einführung von G8 und den zentralen Prüfungen war ein richtiger Schritt, aber er ist von der Ministerin falsch umgesetzt worden. Es ist richtig, unsere Schülerinnen und Schüler kürzer auszubilden, um mit Schülern aus anderen Bundesländern mithalten zu können. Die Einführung des achtjährigen Gymnasiums ist mittlerweile in allen deutschen Ländern bis auf Rheinland-Pfalz beschlossen. Schleswig-Holstein ist kein gallisches Dorf, das sich dem verweigern und den Spieß im Alleingang wieder um-kehren kann“, betonte Carstensen, kündigte aber an, die Situation an den Gymnasien zu verbessern.
„Die SPD-Ministerin hat versäumt, die entsprechenden Lehrpläne dem verkürzten Bildungsgang anzupassen. Dies muss dringend nachgeholt werden, um so den unnötigen Druck von den Schüle-rinnen und Schülern zu nehmen“, erläuterte de Jager. Auch werde die CDU sicherstellen, dass die erforderlichen Lehrerstellen bis zum Ende der Einführung von G8 tatsächlich geschaffen werden.
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